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Lucius
Unruhig tigerte ich in meiner Audienzhöhle auf und ab. Es nagte an mir, dass meine Töchter mich so lange nicht mehr besucht hatten. Saphira hatte ich längst aufgegeben. Sie war ihrer Mutter viel zu ähnlich und somit nicht als Nachfolgerin geschaffen. Jedoch könnte sie möglicherweise bald Junge bekommen, das Alter dafür hatte sie längst...und vielleicht würde unter ihren Welpen ein würdiger Nachfolger sein. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen müssen, wenn Yuki endlich ihre Kindereien lassen und bei mir bleiben würde. Es war lächerlich, was sie sich in diesem nichtigen Rudel aus Jägern aufbauen wollte. Ihr Blut band sie an mich und an den Posten des Fürsten. Ich wollte mir gar nicht ausmalen was geschehen würde, wenn ich starb und Yuki immer noch vollkommen unausgebildet war. Das Fürstentum würde ins Chaos stürzen und sich womöglich unter einer anderen Familie wieder erheben. Meine Töchter waren zu schwach um mein Erbe zu sichern, davon war ich überzeugt.
Ein leises Rascheln riss mich aus meinen Gedanken. Ich erstarrte mitten im Gehen und starrte mit gespitzten Ohren und zuckender Schnauze in die Dunkelheit der Gänge, die von meiner schwach beleuchteten Audienzhöhle weg führten. Kurz bevor ich ein alarmierendes Heulen von mir geben wollte, erkannte ich eine meiner Wachen und entspannte mich wieder. Kein Grund zur Sorge also...
Laidir Ankunft
Laidir
Ich durchwanderte die Gänge, die an einigen Stellen fahl mit leuchtenden Kristallen erhellt wurden und näherte mich dem Audienzsaal. Eigentlich wollte ich nicht dorthin, aber, da mein Quartier auf der anderen Seite davon lag, hatte ich wohl keine Wahl. Ich hoffte inständig, dass der Fürst mich nicht sprechen wollte, wenn ich bei ihm auftauchte. Wegen der Geschichte meiner Familie mochte ich ihn absolut nicht.
Lucius
Erneut ließ mich ein Geräusch aufhorchen. Diesmal allerdings war ich mir der Anwesenheit meiner Wachen bewusst und trat dem Ankömmling deshalb forsch entgegen. "Laidir", begrüßte ich den Rüden alles andere als freundlich. Ich misstraute ihm, wie allen Nachkommen aus den Seron-Bergen. Sein Vater war zwar ein getreuer Berater und Freund, aber ich wusste von ihm auch, dass sein Sohn kein bisschen nach ihm kam, sondern sich wie seine Mutter nach der alten Heimat sehnte. Allerdings war ich nicht so dumm, die Wölfe der Seron-Berge zu vertreiben. Die meisten waren inzwischen loyale Mitglieder des Fürstentums und ich würde unsere Stärke nicht wegen einigen wenigen schwarzen Schafe gefährden.
Lucius
Ich musterte Laidir grimmig, ließ dann aber ein leises Bellen hören, damit er sich wieder aufrichtete. "Tagesbericht!", befahl ich knapp und wandte mich dann ab, um wieder ruhelos durch die Höhle zu wandern. Ich brauchte Laidir bei einem Gespräch nicht gegenüberstehen. Diese Art von Respekt verdienten nur ranghöhere Wölfe. Ich zeigte dem Rüden gerne wie weit unter mir er stand.
Laidir
"Mein Fürst, ich habe heute Morgen einen neuen Zauber versucht, leider mit mäßigem Erfolg. Ansonsten, die Küste ist ruhig und von dort gibt es nichts weiter zu berichten. Lediglich... Ich habe Eure Tochter angetroffen. Ihr Jagdtrupp scheint im Sedir-Wald eine gute Beute aufgespürt zu haben. Ich bin sicher, heute Abend gibt es gutes, saftiges Wildbret für alle." Erklärte ich dem Fürst und tat so, als wenn ich es ignorierte, dass er mich nicht weiter beachten wollte.
Lucius
Als er den Jagdtrupp erwähnte nickte ich mit schmalen Augen. Bei dem Gedanken daran, dass keine meiner Töchter in meinem Rudel lebte wurde ich wie immer wütend. Es störte mich, dass sie sich so offensichtlich nicht um die Pflichten ihrer Herkunft kümmerten. "Gute Nachrichten", antwortete ich, allerdings klang ich keineswegs erfreut. "Wie stark ist deine Magie inzwischen? Ist sie stärker als die deines Vaters?"
Lucius
"Ich beherrsche selbst keine Zauber, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es zur Ausbildung der Magier gehört, Fische explodieren zu lassen." Eigentlich interessierte ich mich nicht besonders für die Magier, aber wenn es um Wölfe ging, deren Loyalität ich mir nicht besonders sicher war, dann war ich gerne über ihre Stärke informiert.
Laidir
"Wie Ihr wünscht, Fürst", bellte ich und neigte nochmal den Kopf sehr tief. In Gedanken aber knurrte ich, ob seiner Hochmütigkeit, die er mir gegenüber an den Tag legte. Aber damit musste ich leben. Ich war ein Wolf und das hieß, man blieb dem Rudel treu gegenüber. Ich entfernte mich und ging den Gang entlang, der zu meinem Quartier führte.
Yuki, Jagdrudel---> Ankunft
"Gut, ich will, dass ihr den Hirsch zu unserem Futterlager bringt. Wie immer müssen zwei sich freiwillig melden, die dem Hirsch das Fell abziehen. Kloppt euch drum." Ich verdrehte die Augen und sprang dann auf einen Felsen. Diese Arbeit wollte meistens niemand machen. Man machte sich das Fell schmutzig und und und. Zum Glück mussten ich und Saphira das nicht.
Yuki hob den Kopf und sah ihren Vater in der Höhle hin und her laufen. "Vater, wir konnten heute einen großen Hirsch und zwei Wildschweine erledigen. Das müsste fürs erste reichen." Ich verneigte mich vor ihm, nachdem ich mit einem großen Satz von meinem Felsen in die Höhle gesprungen war.
Meine Charaktere
(Mir egal...er mag ja beide sehr gerne)
Lucius
"Nein, alles ist ruhig", antwortete ich und seufzte leise. "Yuki, wann willst du endlich aufhören deine Zeit dort draußen in den Wäldern zu vergeuden? Dein Platz ist hier bei mir. Du musst lernen deine Pflichten wahrzunehmen und nicht nur die Vorteile deiner Herkunft genießen!"
Lucius
"Jeder Wolf mag die Wälder! Ich mag die Wälder auch! Aber ich muss meine ganze verdammte Zeit hier verbringen, weil ich niemandem meinen Posten anvertrauen kann während ich weg bin", knurrte ich aufgebracht. Ich hasste diese ewige Diskussion. Jedes Mal hatte sie die gleichen Ausreden und ich war nicht konsequent genug mit ihr. In ihrem Alter war ich schon längst dazu in der Lage gewesen, meinem Vater eine fähige Vertretung zu sein und ich hatte es auch bereitwillig getan. Ich konnte nicht verstehen, weshalb sie vor ihrer Zukunft davon laufen wollte. Sie machte es doch damit nur schlimmer.
Yuki
"Wieso muss ich überhaupt deinen Posten übernehmen wenn du mal weg bist. Saphira ist älter als ich!" Protestierend sah ich ihm in die Augen. "Außerdem weiß ich gar nicht, was ich machen muss. Du hast mich dafür noch nie unterrichtet. Wie soll ich dann so eine große Aufgabe übernehmen können." Nein, diesesmal würde ich nicht nachgeben. Ich weiß, dass er mich liebte, aber er konnte mich nicht rumkomandieren. Dafür war ich viel zu selbstbewusst. Mit Saphira würde das vielleicht klappen aber nicht mir mir.
Meine Charaktere
Lucius
"Weil ich weiß, dass du das Zeug zu einer Fürstin hast und Saphira nicht. Ich liebe euch beide, aber du bist diejenige der ich diese Aufgabe zumuten kann", antwortete ich und beantwortete ohne Umschweife auch noch ihre anderen Fragen. "Und deshalb möchte ich dich auch in meinem Rudel haben. Du musst so viel nachholen, was ich dir bisher nicht beibringen konnte. Ich wollte dir ein wenig Spaß lassen, während du noch so jung warst, aber als ich dich dann zu mir holen wollte hast du dich ja jedes Mal geweigert..." Ich endete nicht mehr ganz so bestimmt wie zu Anfang, eher ein wenig mutlos. Hatte ich mich schließlich doch getäuscht und keine meiner Töchter würde meine Nachfolge antreten können?
Yuki
Meine Augen weiteten sich für einen Moment. Sowas hatte er lange nicht mehr zu mir gesagt. Dann seufzte ich und lief hin und her. "Kann ich nicht beides machen? Ich ernenne ein Mitglied der Jäger zu meinem Stellvertreter und immer wenn ich bei dir bin, jagen die ohne mich...aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Fürst sooo extrem viel zu tun hat und nicht in die Wälder rauskommt." Das ist doch ein schreckliches Leben. Sowas könnte ich nicht.
Meine Charaktere
Lucius
"Natürlich kann ein Fürst etwas unternehmen...", lenkte ich ein. Mein Vater war ständig unterwegs gewesen und er hat mich auch oft mitnehmen können. Allerdings mussten ihn ständig die Leibwachen begleiten, sodass ich irgendwann lieber in den Höhlen geblieben war, um auch mal alleine zu sein. Und jetzt wo ich Fürst war hielt ich es ähnlich. "Aber deinen Posten als Alpha-Tier bei den Jägern musst du trotzdem abgeben."
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